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Geschichte der Bibliothek

 

DAS DENKMALGESCHÜTZTE GEBÄUDE „SCHWANENHAUS“

Im Stadtzentrum von Kiskunfélegyháza zieht ein in seiner Art schönes, klassizistisches Gebäude den Blick der hiesigen Besucher und die Aufmerksamkeit der Einheimischen gleichermaßen auf sich. Dieses architektonisch und literaturhistorisch interessante Denkmal ist das „SCHWANENHAUS“.
Architektonisch ist es wichtig, weil es das einzige vorhandene, herausragende, öffentliche Gebäude im klassizistischen Stil in Félegyháza ist. Literaturhistorisch ist es bedeutend, weil es mit Petőfis Familie verbunden ist und die Erinnerungen an Petőfi beherbergt.


Das Gebäude wurde in verhältnismäßig kurzer Zeit, vom Sommer 1819 bis 1820, fertiggestellt. Den größten Teil des Gebäudes belegten die Räumlichkeiten des Gasthauses und die Wohnung der Kneipenpächter. Die Metzgereien und die dazugehörigen Räumlichkeiten nahmen zirka ein Drittel des „Schwanenhauses“ ein. Zum erbauten „Schwanenhaus“ gehörten auch eine Schlachtbank und ein Schafstall. Das Gebäude umschloss einen Innenhof, den sogenannten „Schwanengarten“, welcher im Sommer als Vergnügungsort diente. Das im klassizistischen Stil erbaute, wunderschöne Gasthaus mit den Metzgereien darin – mit seinen Arkadengängen, seinen simsverzierten Säulen, seiner etwas hervorspringenden Fassade und mit dem einen weißen Schwan darstellenden Schankzeichen, nach dem das Gebäude 1820 benannt worden war – ist zum Schmuck des Hauptplatzes der Stadt geworden.
In den darauffolgenden Zeiten wurden zahllose den Stil zerstörende Veränderungen am Gebäude vorgenommen. Die Pächter der im „Schwanenhaus“ befindlichen Kneipe, der Metzgereien, später der verschiedenen Läden wechselten öfter.
Am Ende des Jahre 1952 wurde in einem Teil des Gebäudes der Vorgänger der heutigen Sándor-Petőfi-Bibliothek, die VOLKSBÜCHEREI, untergebracht.


1950-ben műemlékké nyilvánították az épületet. Az épület állaga folyamatosan romlott, az 1960-as években le akarták rombolni.


Im Jahre 1950 wurde das Gebäude zum Baudenkmal erklärt. Da die bauliche Substanz des Gebäudes permanent verfiel, wollte man das Gebäude in den 1960er Jahren abreißen.
Nach der Erschließung von Geldquellen wurde im Jahre 1963 mit den Bauarbeiten begonnen, welche nur schwer vorangingen. Die Restaurierung des „Schwanenhauses“ zog sich über zwei Jahre hin. Die große Restaurierung kostete 1,5 Millionen Forint.

Dem Baudenkmal-Nutzungsplan entsprechend erhielt die Stadtbibliothek „Sándor Petőfi“ das gesamte Gebäude. Die feierliche Eröffnung fand am 30. Januar 1966 statt.

Die ehemalige Metzgerei von István Petrovits

Die Geschichte des Schwanenhauses hat durch das mit Félegyháza verbundene Andenken an die Familie Petőfi literaturhistorische Bedeutung. Petőfis Vater, István Petrovits, gehörte zu den ersten Pächtern des 1820 erbauten „Schwanenhauses“. Ab 1822 als Pachtpartner, in den Jahren 1824 bis 1830 jedoch war er der alleinige Pächter der beiden, im Gebäude untergebrachten, Metzgereien.

Die Familie Petrovits siedelte 1824 auf Veranlassung der Stadt nach Félegyháza über. Im Jahre 1830 änderte der Rat der Stadt die Pachtbedingungen für seine Metzgereien. Eine erneute Pacht nahm István Petrovits nicht mehr auf sich. Die Familie zog im November 1830 nach Szabadszállás zurück. Damit endete die Pachtung des Félegyházaer „Schwanenhauses“ durch István Petrovits.
Zum Nachweis von Petőfis Beziehungen zu Félegyháza stellte Dr. Károly Mezősi eine Petőfi-Ausstellung im „Schwanenhaus” zusammen.

GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

In unserer Stadt fand die Angelegenheit „Bibliothek“ ab 1884 öffentliches Interesse. „Eine Stadt mit 35 000 Seelen, wie Félegyháza, kann man nicht ohne Bibliothek lassen…“ konnten wir in der örtlichen Presse lesen.
Lajos Holló, der Parlamentsabgeordnete von Kiskunfélegyháza, forderte auch in mehreren Artikeln die Errichtung der Volksbücherei.

In den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts begannen sich in unserer Stadt bereits Leihbüchereien herauszubilden, welche in erster Linie neben den Buch- und Papierwarenhandlungen und Antiquariaten fungierten.
Am 14. Mai 1905 eröffnete der Buchhändler und Druckereieigentümer József Vesszősi seine aus mehr als 1200 Bänden bestehende Leihbücherei.
Im Jahre 1927 eröffnete Viktor Roykó eine Leihbücherei und einen Lesesaal.
Am 8. Februar 1936 eröffnete Viktor Roykó einen Lesesaal mit 20 Sitzplätzen.
Am 15. Januar 1939 bekundete Béla Takács, Lehrer am Lehrerbildungsinstitut, im Kiskunfélegyházaer Amtsblatt die Notwendigkeit einer Bibliothek: „Neben der Sicherung des materiellen Wohlstands des Volkes und der Nation ist auch die Pflege der nationalen Bildung eine Aufgabe der Kiskunfélegyházaer Bildungspolitik. Ein Mittel dazu ist die Schaffung einer öffentlichen Bibliothek. … Die Bibliothek soll der Ort sein, an dem Leser jedes Standes und Ranges für sich geistige Nahrung finden.“
Am 2. Juli 1940 beschloss das städtische Abgeordnetengremium in einer öffentlichen Sitzung die Einrichtung der Öffentlichen Bibliothek: Unter Leitung von Frau Kalmár-Józsefné von der allgemeinbildenden Stiftung wurde mit Hilfe der Ferenc-Móra-Gesellschaft die öffentliche Stadtbibliothek aufgebaut.
Am 7. Februar 1947 verfügte das städtische Abgeordnetengremium mit seinem Beschluss, dass die Öffentliche Stadtbibliothek errichtet wird.
Am 21. Dezember 1949 – nach langen Vorbereitungen – gab das Abgeordnetengremium von Kiskunfélegyháza in einer öffentlichen Festsitzung die Einrichtung der Öffentlichen Stadtbibliothek bekannt.
Die Institution begann ihre Arbeit im Museumsgebäude, dann zog sie Ende Juni 1951 in die Geschäftsräumlichkeiten unter dem Rathaus ein.
Im Januar 1953 wurde sie in drei Räumen des „Schwanenhauses“ eingerichtet.
Im Jahre 1957 nahm die Bibliothek den Namen „Sándor Petőfi“ an, damals erfolgte auch die Einweihung der Gedenktafel.


Am 30. Januar 1966 wurde die Stadtbibliothek „Sándor Petőfi” in sämtlichen Räumen des „Schwanenhauses”, auf 365 m2, eröffnet. Im selben Jahr, am 30. Dezember, wurde die aus 6 Schaukästen bestehende ständige Petőfi-Ausstellung im Lesesaal eröffnet, welche der landesweit bekannte Petőfi-Forscher Dr. Károly Mezősi zusammengestellt hatte.




Im April 1986 zog die Kinderbibliothek auf dem Petőfi-Platz Nr. 2 in Räumlichkeiten von ca. 140 m2 um, in denen sich vorher IBUSZ befunden hat.


Im September 1996 zog die Kinderbibliothek in der Gorki-Straße Nr. 2 ein, wo ihr eine Grundfläche von 260 m2 zur Verfügung stand.

Im Juli 1999 zogen die Bücherbestände aus den Magazinen in der György-Dózsa-Straße und der Izsáker Straße in die Räumlichkeiten des Magazins (ca. 100 m2) auf dem Petőfi-Platz Nr. 2. Damit wurden die entfernteren Magazine geschlossen.
Im April 2002 ist es gelungen, das „Schwanenhaus“ zum Teil hindernisfrei zu gestalten, so dass auch gehbehinderten Menschen, älteren Menschen und werdenden Müttern das Betreten des Gebäudes ermöglicht wird.


Seit Mai 2004 funktioniert die Einrichtung als Stützpunkt von eMagyarország Pont.
Am 13. Februar 2006 stimmte das Parlament über die zweckgebundene Förderung zur Erneuerung und Erweiterung des „Schwanenhauses“ ab. (Fördersumme: 463 834 000 Ft, davon 15% Eigenleistung: 69 575 000 Ft)

Neues Bibliotheksgebäude in Kiskunfélegyháza

Am 10. Dezember 2007 wurde in Kiskunfélegyháza das neue Gebäude der Stadtbibliothek eröffnet , womit die Stadt um ein neues, der Kultur und Bildung dienendes Objekt bereichert wurde.
Ende November 2006 begann im Stadtzentrum neben dem alten denkmalgeschützten Gebäude der Bau des neuen Gebäudeflügels. Nach Beendigung der bauvorbereitenden Erdarbeiten, dem Aushub des Kellerkomplexes und der Fertigstellung der Isolierung, wurde die Grundsteinlegung möglich, die am 22. Januar 2007, dem Tag der ungarischen Kultur, in feierlichem Rahmen stattgefunden hat.


Bei den Feierlichkeiten zur Übergabe des neuen Gebäudes hörten die zahlreich erschienen Gäste nach der Dankesrede der Bibliotheksdirektorin Mária Kállainé Vereb das von Árpád Balázs vertonte Gedicht „In meinem Vaterland“ von Sándor Petőfi unter Leitung des Dirigenten Béla Kapus. Alle drei sind Ehrenbürger der Stadt.
In dem Vortrag der Schüler der örtlichen Fachmittelschule für Volkswirtschaft erklangen weise Gedanken von einem der herausragenden Großen unserer Literatur unter dem Motto „Gedanken in der Bibliothek über die Menschen, die Welt und das Wissen auf einem Fest der Bücher und der Bibliothek“.

Der Bürgermeister József Ficsór hob die wichtigen Ereignisse zur Vorbereitung und Verwirklichung des Projekts hervor. In seiner Ansprache sagte er, dass das Abgeordnetengremium der städtischen Selbstverwaltung auf seiner Sitzung vom 14. April 2005 darüber entschieden hat, dass es zur Rekonstruktion und Erweiterung der Stadtbibliothek „Sándor Petőfi“ die Inanspruchnahme einer staatlichen zweckgebundenen Förderung beantragt.


Dank der Unterstützung durch die Verwaltung traf das Parlament am 13. Februar 2006 eine positive Entscheidung. Aufgrund der Gesetzesvorlage wurde der Selbstverwaltung der Stadt Kiskunfélegyháza ein Anspruch auf zweckgebundene Förderung in Höhe von 394 259 000 Ft bewilligt, zu der die Selbstverwaltung 15%, das sind 69 575 000 Ft, innerhalb von drei Jahren beisteuert. Am Ende des öffentlichen Beschaffungsverfahrens bekam von den 4 Bewerbern die Kiskunfélegyházaer Firma ELŐ-SZER Kft. mit ihrem Angebot in der Größenordnung von 400 Millionen Forint den Zuschlag. Das Projekt wurde am 30. Oktober fertiggestellt; auf der Festveranstaltung anlässlich der technischen Übergabe war auch der Staatssekretär des Ministeriums für Unterricht und Kultur Gergely Arató anwesend. Die zweite Baustufe begann im Jahre 2008, fast 170 Millionen Forint standen für die gesamte Erneuerung des alten Baudenkmals zur Verfügung. Die Wichtigkeit der Investition hervorhebend sagte der Bürgermeister, dass der technische Zustand des „Schwanenhauses“, die Beschaffenheit des denkmalgeschützten Gebäudes, nicht mehr den Anforderungen der Zeit entsprach. Der gesamte Gebäudekomplex wurde am 30. September 2008 fertiggestellt, und seitdem können die Benutzer ihn in Besitz nehmen.
Dr. Péter Fodor, Oberdirektor der Hauptstädtischen Bibliothek „Ervin Szabó“ und Vorsitzender des Verbandes für Informatik und Bibliotheken, äußerte sich aus Anlass der Übergabe der neuen kulturellen Einrichtung. Er erinnerte die Anwesenden daran, dass das Parlament vor 10 Jahren das Kulturgesetz, darin enthalten das Bibliotheksgesetz, verabschiedet hatte, aufgrund dessen in diesem vergangenen Jahrzehnt ein ernsthafter Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Die Bibliotheken versuchen schon auf eine andere Weise zu dienen, neben der Gutenberg-Galaxis bieten sie ihren Nutzern Möglichkeiten, sich schnell zu informieren. Er hob hervor, dass es zwischen den feierlichen Augenblicken sehr viel Arbeit gibt, dass die Mitarbeiter der Bibliothek in anderthalb Monaten intensiv dafür gearbeitet haben, damit die Bibliothek eröffnet werden kann.
Mária Ramháb, Direktorin der Kecskeméter Bibliothek „Katona József“, nahm in ihrer Dankesrede Bezug auf die Nähe der beiden Städte. Auch in Kiskunfélegyháza ist mit dem Erbauen der neuen Bibliothek ein alter Traum in Erfüllung gegangen. Für wichtig erachtete sie, dass mit der Ausgestaltung der neuen Bibliothek ein gemeinsames Zuhause in der Stadt geschaffen worden ist, es schon so ein Platz ist, wo die Menschen zusammenkommen, sich unterhalten und sich informieren können. Sie ist sich sicher, dass der Mittelpunkt der hiesigen Gemeinde auch weiterhin die Bibliothek sein wird. Sie hofft, dass viele in der Stadtbibliothek Bücher suchen, vom Baby bis zu den älteren Altersklassen. Ihren Dank äußerte sie gegenüber der Stadt, die die Gelegenheit wahrgenommen und die Möglichkeit der zweckgebundenen Förderung genutzt hat. Sie ermunterte die Anwesenden, die Bibliothek zu nutzen und deren Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Die Bibliotheksdirektorin Mária Kállainé Vereb äußerte ihre Freude darüber, dass auch in Kiskunfélegyháza ein neues, den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht werdendes Gebäude errichtet worden ist. Im Ergebnis der Investitionen wurde erreicht, dass die bis dahin unter stiefmütterlichen Verhältnissen arbeitende Stadtbibliothek nicht nur den Bewohnern der Stadt, sondern auch denen des Einzugsgebietes jetzt unter anspruchsvollen, kultivierten Verhältnissen dient.
Sie sagte, dass es seit langem keine so große Summe für eine kulturelle Investition in der Stadt gegeben hat. Ihren Dank sprach sie der Projektantin Mária Farkas und der ausführenden Firma ELŐ-SZER Kft. für ihre geleistete Arbeit aus.

Der Rechtsträger tat den im Kultur-Gesetz von 1997 formulierten grundlegenden Anforderungen an öffentliche Bibliotheken genüge: Die Einrichtung ist für jeden benutzbar und erreichbar, verfügt über angemessene Räumlichkeiten, die ausschließlich bibliothekarischen Dienstleistungen dienen. Mit der gegenwärtigen Erweiterung vergrößerte sich die Grundfläche von insgesamt 365 m2 auf 1635 m2. Im Sommer 2008 zog das Magazin vom Petőfi-Platz und im Oktober die Kinderbibliothek an diesen Ort um. Sie betonte auch, dass die Dienstleistungen der Bibliothek gemäß den Ansprüchen der Benutzer für jeden erreichbar wurden: Während der veränderten Öffnungszeiten werden die Besucher in der Bibliothek erwartet. Darauf folgend dankte sie all jenen Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen für ihre Hilfe, die zur erfolgreichen Abwicklung des Umzugs und zur Organisation der feierlichen Übergabe beigetragen haben.
Die Einweihungsfeier der Bibliothek endete nach dem Programm des Kammerchores Vox Cumana mit einem Rundgang durch das Gebäude.

Vom „Schwanenhaus” zum „Schwanenhaus”

Im Herzen der Stadt Kiskunfélegyháza zieht ein in seiner Art schönes, klassizistisches Baudenkmal den Blick der hiesigen Besucher und die Aufmerksamkeit der Einheimischen gleichermaßen auf sich: Die hervorragende Petőfi-Gedenkstätte, das „Schwanenhaus“, welche seit dem Jahre 1952 der städtischen Bibliothek ein Zuhause gibt.

Eine größere Erneuerung des Gebäudes ist seit dem Jahre 1966 nicht erfolgt, in den seitdem vergangenen Jahrzehnten hat sich der Zustand sehr verschlechtert. Die nicht für den Zweck einer Bibliothek gebauten Räumlichkeiten des „Schwanenhauses“ wurden zu eng, gewisse Dienstleistungen der Bibliothek behinderten sich gegenseitig. Diese Situation wünschte das Abgeordnetengremium der Stadt Kiskunfélegyháza mit der im Jahre 2005 getroffenen Entscheidung zu ändern: Zur Erneuerung, Modernisierung und Erweiterung der Stadtbibliothek wurde die Inanspruchnahme einer staatlichen zweckgebundenen Förderung beantragt.

Dank der Unterstützung durch die Verwaltung traf das Parlament am 13. Februar 2006 eine positive Entscheidung. Aufgrund der Gesetzesvorlage wurde der Selbstverwaltung der Stadt Kiskunfélegyháza ein Anspruch auf zweckgebundene Förderung in Höhe von 394 259 000 Ft bewilligt, zu der die Selbstverwaltung 15%, das sind 69 575 000 Ft, innerhalb von drei Jahren beisteuerte. Am Ende des öffentlichen Beschaffungsverfahrens bekam von den 4 Bewerbern die Kiskunfélegyházaer Firma ELŐ-SZER Kft. mit ihrem Angebot in der Größenordnung von 400 Millionen Forint den Zuschlag. Die Rekonstruktion erfolgte in zwei Etappen: Zuerst wurde im Jahre 2007 der neue Gebäudeflügel errichtet, dann erfolgte im Jahre 2008 die äußere und innere Erneuerung des denkmalgeschützten „Schwanenhaus“-Gebäudes. Dank der staatlichen zweckgebundenen Förderung und der finanziellen Zuschüsse der Stadt steht den Benutzern der Bibliothek heute ein den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts angemessenes, zeitgemäßes Bibliotheksgebäude im Zentrum der Stadt zur Verfügung. Als Ergebnis der Erweiterung können die Dienstleistungen der Bibliothek jetzt auf einer Fläche von nahezu 2000 m2 in Anspruch genommen werden.

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudeflügels erhielten die Ausleihe für Erwachsene, die Zeitschriftensektion und der Lesesaal ihren Platz; im Obergeschoss jedoch wartet das Reich der Kinder auf seine kleinen Leser. Im erneuerten „Schwanenhaus“ befinden sich die Heimatkundliche Sammlung, der Internetsektor und die Mediathek. Der Veranstaltungs- und Ausstellungsraum garantiert Platz für literarische Abende, Buchvorstellungen und Ausstellungen. Auch ein Getränkeautomat und eine Garderobe stehen den Besuchern der Bibliothek zur Verfügung.

Die feierliche Übergabe des gesamten Gebäudekomplexes fand am 4. November 2008 statt. Auf der Festveranstaltung war auch die Vorsitzende des Ungarischen Parlaments Dr. Katalin Szili anwesend.

Das Gebäude weihte der Abt der Sarlós-Boldogságasszony-Kirche István Talapka.
Die Kammerpräsidentin Dr. Katalin Szili sagte in ihrer feierlichen Rede, dass der Mensch von heute seinen Kindern und Enkeln drei Dinge geben kann: die Verantwortung, die Wurzeln des Wissens und die Flügel der Freiheit. Sie hob die Rolle der Gemeinschaft hervor, deren gegenwärtige Formung in den Gemeinschaften ja aus einem einzigen Grund geschieht: um der Zukunft willen. Deshalb haben wir alle gemeinsam die Verantwortung, damit wir zusammen nachdenken, zusammen Partnerschaft und Versöhnung finden.
Der Bürgermeister József Ficsór betonte in seiner Dankesrede: Die Modernisierung und Erweiterung der städtischen Bibliothek belegt, dass die Stadt nicht nur für die Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, sondern auch für die Erneuerung und Erweiterung der Wiege der Kultur Opfer bringen konnte.
Der Parlamentsabgeordnete Dr. István Garai ging in seiner Rede auf die Wichtigkeit der in der Stadt in der jüngsten Vergangenheit mit staatlicher Förderung verwirklichten Investitionen für die kommenden Generationen ein. Die Zukunft gehört der Jugend, unseren Jugendlichen, die Wissen und Kultur suchend sich zwischen den Wänden der Bibliothek für ihre zukünftigen Herausforderungen wappnen. Das Wissen und die Kultur sind das Pfand der Zukunft. Er sagte: „Glaub daran, dass diese Wände keine lieblosen Vermittler sein werden, sondern mit Wärme und Menschlichkeit erfüllt zum beliebten, die Gemeinschaft formenden Schauplatz der Stadt werden.“
Die Direktorin der Bibliothek Mária Kállainé Vereb gab unter dem Motto Vom „Schwanenhaus” zum „Schwanenhaus” einen kurzen historischen Überblick über die Vergangenheit und Gegenwart des Gebäudes, dann dankte sie den Stadtvätern für ihre zur Erweiterung und Rekonstruktion der Bibliothek unternommenen Anstrengungen. Darauf folgend drückten die Direktorin der Bibliothek und der Bürgermeister József Ficsór der Projektantin Mária Farkas (Domiporta Kft.), den Mitarbeitern der ausführenden Firma ELŐ-SZER Kft. und den Mitarbeitern der Bibliothek ihren Dank für ihre aufopferungsvolle Arbeit aus, und dankten auch den Förderern für ihre finanzielle und technische Hilfeleistung.


Die neue Institution begrüßten Mária Ramháb, Direktorin der Kecskeméter Bibliothek „Katona József“, Tibor Ágoston, Direktor der Mittelschule und Fachschule „Lajos Kossuth“ – der größten Mittelschule der Stadt –, Dr. Mária Szabó, pensionierte Oberärztin, und Leser der Bibliothek. Im erneuerten Veranstaltungs- und Ausstellungsraum des „Schwanenhauses“ wurde zuerst die Ausstellung „Die Tiefebene und der durch oberungarisches Gebiet führende Weg in Petőfis Leben“ des Grafikkünstlers Miklós Bodor gezeigt, bei deren Eröffnung der Vizebürgermeister Sándor Endre die Grußansprache hielt. Die Kunstausstellung eröffnete der Anwalt Dr. Tibor Falu. Nach der Besichtigung der Ausstellung gingen die Teilnehmer der Vernissage gemeinsam durch das rekonstruierte „Schwanenhaus“ und den neuen Gebäudeflügel. Im Hinblick auf das außergewöhnlich große Interesse konnten die Gäste das Eröffnungsereignis auch auf einem Projektor verfolgen. An der Veranstaltung wirkten István Juhász, pensionierter Gymnasiallehrer und Ehrenbürger der Stadt Kiskunfélegyháza, und die Geigenlehrerin Judit Hegyesi, die im Jahre 2008 den vom hiesigen Öffentlichen Bildungsverein „Ferenc Móra“ gestifteten Ede-Reményi-Preis erhielt, mit.

Kállainé Vereb Mária
Direktorin
Pálfyné Varga Orsolya
Bibliothekarin